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   BGH, 07.02.1983 - II ZR 285/81   

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https://dejure.org/1983,2713
BGH, 07.02.1983 - II ZR 285/81 (https://dejure.org/1983,2713)
BGH, Entscheidung vom 07.02.1983 - II ZR 285/81 (https://dejure.org/1983,2713)
BGH, Entscheidung vom 07. Februar 1983 - II ZR 285/81 (https://dejure.org/1983,2713)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz bei Missbrauch der geschäftlichen Überlegenheit - Veranlassung eines Abschlusses eines Warenterminoptionsgeschäfts in betrügerischer Weise

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • ZIP 1983, 421
  • WM 1983, 300
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 17.05.1982 - II ZR 9/82

    Haftung des Geschäftsführers einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

    Auszug aus BGH, 07.02.1983 - II ZR 285/81
    Deshalb hat der Senat die Vermittler von Warenterminoptionsgeschäften für verpflichtet gehalten, ihre Kunden über diese wesentliche Grundlage des Geschäfts aufzuklären und auf deren Bedeutung und die wirtschaftlichen Zusammenhänge hinzuweisen (vgl. BGHZ 80, 85 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; Urt. v. 06.04.1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552; v. 04.05.1981 - II ZR 193/80, WM 1981, 1021; v. 17.05.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 und v. 11.10.1982 - II ZR 120/82, ZIP 1982, 1416).

    Die Aufklärung über die Höhe der Londoner Prämie ist unabdingbar geboten, weil die angesprochenen Verkehrskreise in der Regel keine näheren Kenntnisse über die angebotenen Geschäfte haben und ihnen mithin ohne die Aufklärung keine Chance bleibt, die Risiken auch nur annähernd sachgerecht zu beurteilen (vgl. SenUrt. v. 17.05.1982 aaO).

    Wer so seinen eigenen Wissens- und Erfahrungsvorsprung auf Kosten eines anderen gewerbsmäßig ausnutzt, der in Geschäften dieser Art nicht ausreichend bewandert und deshalb auf die Fairneß seines Vertragspartners angewiesen ist, mißbraucht auf grob anstößige Weise seine geschäftliche Überlegenheit und handelt sittenwidrig im Sinne von § 826 BGB (vgl. SenUrt. v. 17.05.1982 aaO).

  • BGH, 11.10.1982 - II ZR 120/82

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruches - Prämienzahlungen für den Erwerb

    Auszug aus BGH, 07.02.1983 - II ZR 285/81
    Deshalb hat der Senat die Vermittler von Warenterminoptionsgeschäften für verpflichtet gehalten, ihre Kunden über diese wesentliche Grundlage des Geschäfts aufzuklären und auf deren Bedeutung und die wirtschaftlichen Zusammenhänge hinzuweisen (vgl. BGHZ 80, 85 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; Urt. v. 06.04.1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552; v. 04.05.1981 - II ZR 193/80, WM 1981, 1021; v. 17.05.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 und v. 11.10.1982 - II ZR 120/82, ZIP 1982, 1416).

    Sie hätte daher in der Informationsschrift geschehen müssen (vgl. dazu insbesondere das Sen.Urt. v. 11.10.1982 aaO).

  • BGH, 16.02.1981 - II ZR 179/80

    Aufklärungspflichten des Vermittlers von Warentermingeschäften

    Auszug aus BGH, 07.02.1983 - II ZR 285/81
    Deshalb hat der Senat die Vermittler von Warenterminoptionsgeschäften für verpflichtet gehalten, ihre Kunden über diese wesentliche Grundlage des Geschäfts aufzuklären und auf deren Bedeutung und die wirtschaftlichen Zusammenhänge hinzuweisen (vgl. BGHZ 80, 85 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; Urt. v. 06.04.1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552; v. 04.05.1981 - II ZR 193/80, WM 1981, 1021; v. 17.05.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 und v. 11.10.1982 - II ZR 120/82, ZIP 1982, 1416).
  • BGH, 06.04.1981 - II ZR 84/80

    Differenzeinwand - Schädigung - Culpa in contrahendo - CIC -

    Auszug aus BGH, 07.02.1983 - II ZR 285/81
    Deshalb hat der Senat die Vermittler von Warenterminoptionsgeschäften für verpflichtet gehalten, ihre Kunden über diese wesentliche Grundlage des Geschäfts aufzuklären und auf deren Bedeutung und die wirtschaftlichen Zusammenhänge hinzuweisen (vgl. BGHZ 80, 85 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; Urt. v. 06.04.1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552; v. 04.05.1981 - II ZR 193/80, WM 1981, 1021; v. 17.05.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 und v. 11.10.1982 - II ZR 120/82, ZIP 1982, 1416).
  • BGH, 04.05.1981 - II ZR 193/80

    Einmann-GmbH - culpa in contrahendo - Gesellschafter - Geschäftsführer - Haftung

    Auszug aus BGH, 07.02.1983 - II ZR 285/81
    Deshalb hat der Senat die Vermittler von Warenterminoptionsgeschäften für verpflichtet gehalten, ihre Kunden über diese wesentliche Grundlage des Geschäfts aufzuklären und auf deren Bedeutung und die wirtschaftlichen Zusammenhänge hinzuweisen (vgl. BGHZ 80, 85 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; Urt. v. 06.04.1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552; v. 04.05.1981 - II ZR 193/80, WM 1981, 1021; v. 17.05.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 und v. 11.10.1982 - II ZR 120/82, ZIP 1982, 1416).
  • BGH, 09.11.1982 - 5 StR 342/82

    Börsenrecht - Börse - Strafandrohung - Spekulationsgeschäft - Verleitung -

    Auszug aus BGH, 07.02.1983 - II ZR 285/81
    Wie der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofes inzwischen - nach Erlaß des angefochtenen Urteils - entschieden hat, bedroht diese Vorschrift nur die Verleitung zu solchen Spekulationsgeschäften mit Strafe, die an einer inländischen amtlichen Börse getätigt werden (Beschl. vom 09.11.1982 - 5 StR 342/82, insoweit nicht veröffentlicht).
  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs haftet der Geschäftsführer einer Optionsvermittlungs-GmbH deshalb gemäß § 826 BGB auf Schadensersatz, wenn er eine Broschüre verfaßt und verteilen läßt, in der er den Optionserwerbern vorsätzlich Tatsachen vorenthält, deren Kenntnis diese erst in die Lage versetzt hätte, die Auswirkungen des Aufschlags auf die Optionsprämie, d.h. die erhebliche Steigerung der Verlustrisiken und die entsprechende Verkürzung der Gewinnchancen zutreffend einzuschätzen (vgl. BGHZ 105, 108, 109 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 740; BGH, Urteil vom 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; BGH, Urteil vom 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292; Senatsurteil vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935 f. [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92]).
  • OLG Hamburg, 16.01.2004 - 14 U 135/03

    Pflichten eines Anlageberaters bei Erwerb von nicht börslich gehandelten Aktien

    Die Klägerin bezieht sich auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu Terminoptionsgeschäften (z.B. vom 1. April 2003, vorliegend geheftet hinter Anlage K 7), wonach über ein höheres als übliches Disagio auf die Optionsprämie aufgeklärt werden muss sowie über die Konsequenzen, dass ein höheres Disagio Anleger aller Wahrscheinlichkeit nach im Ergebnis praktisch chancenlos macht (Seite 10 jenes Urteils, ebenso z. B. BGH vom 7.2.83, ZIP 83, 421 ff = WM 83, 300 f.).

    Vor dem Hintergrund der allgemeinen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, dass der Anleger anlegergerecht und objektgerecht sowie vollständig beraten werden muss, dass der Berater dem Anleger nicht "wesentliche Tatsachen vorenthalten" darf, "deren Kenntnis ihn erst in die Lage versetzt hätte, dass ihm aufgebürdete Verlustrisiko und die Gewinnchancen richtig einzuschätzen" (BGH WM 83, 300 f. = ZIP 83, 421 ff; ZIP 82, 169), ist aber der Klägerin zuzugeben, dass die Beklagten ihren Ehemann hätten darüber aufklären müssen, dass sie einen 100 bis 300%-igen Aufschlag auf den Emissionspreis verlangten, wenn dem nicht eine inzwischen erfolgte entsprechende Wertsteigerung zugrunde lag, wenn sie also einen weit über dem angemessenen und marktüblichen Preis verlangten.

  • BGH, 28.11.1983 - II ZR 72/83

    Beweislast für den Abschluss von Geschäften mit Warenterminoptionen - Umfang der

    Die den Verkäufern als Arbeitsunterlage zur Verfügung gestellte "Preisliste der Liegenschaften und Renten AG Zürich" habe im wesentlichen Angaben zu den an der Börse gehandelten Waren enthalten, nicht jedoch die an der Londoner Börse notierten Nettoprämien, sondern nur die von den Beklagten um zunächst 200 %, später 150 % erhöhten Gesamtprämien (vgl. die Schriftsätze vom 4.12.1980, S. 3 f. und vom 10.4.1981 S. 28 f.) Wenn dies zuträfe, hätten sich die Beklagten nach den Grundsätzen, die der Senat in den Urteilen vom 17. Mai 1982 (aaO), vom 11. Oktober 1982 (II ZR 120/82, WM 1982, 1374 = ZIP 1982, 1460) und vom 7. Februar 1983 (II ZR 258/81, WM 1983, 300 = ZIP 1983, 421) entwickelt hat, jedenfalls gemäß § 826 BGB schadensersatzpflichtig gemacht.
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